Bipolar – In der Klinik IV

Der erste Samstag in der Klinik.
Beim Morgenappell erfahre ich, dass ich für den Küchendienst eingeteilt wurde. Davon war mit bis zu diesem Moment nichts bekannt, denn ich hatte mich als Freiwillige gesucht wurden, diskret im Hintergrund gehalten. Aber auch dies kein Beinbruch, wenn es so ist, dann ist es eben so.
Die TBE und TA schwirren schon kurze Zeit später aus, die erste Gruppe mit zumeist gemischten Gefühlen, die Zweite wesentlich heiterer. Ich gehöre zur Letzteren, habe Tagesausgang, der beantragt werden muss, und zu dem ich ein therapeutisches Ziel zu benennen habe. Darüber, ob und wie ich das Ziel angegangen bin, muss ich schriftlich Rechenschaft ablegen.
Nachdem der Frühstücksraum nebst Küche glänz, ein Aufwand von nicht einmal 10 Minuten, nutze ich die Zeit zu einem ersten Spaziergang auf dem Gelände. Bei meiner Rückkehr stelle ich fest, dass Waschmaschine und Trockner unbenutzt sind, und ändere dies.
Um 1/2 12 Uhr nehme ich zusammen mit dem Kollegen, der auch zum Küchendienst eingeteilt ist, das Mittagessen ein, wir sind die einzigen Patienten im Haus, was die Arbeit wesentlich erleichtert.
Die Krönung Charles III sehe ich mir in Ruhe auf meinem Zimmer an (Laptop). Danach erneuter Spaziergang und anschließend sitze ich bis zum Abendessen mit dem Rechner im Wohnzimmer, was genau genommen ein Wintergarten ist.
Zum Abendessen erscheinen drei weitere Patienten. Nachdem ich um 19 Uhr die Küche klar gemacht habe, Skype mit meinem Hasen, anschließend Abendspaziergang, danach der Versuch etwas im Fernsehen zu finden, was wirklich interessiert. Da mich nichts wirklich begeistert, um 1/2 10 zu Bett, noch etwas gelesen und dann Licht aus.