BIPOLAR


Im September 2019, Pissouri (Zypern) > Depression Februar 2023 – langsam abklingende hypotonische Phase
Im Frühjahr 2019 erhielt ich die Diagnose – bipolare Störung. Der spinnt, der hat ja überhaupt keine Ahnung, war meine erste Reaktion. Ich habe diese Diagnose angezweifelt und mir dann ein weiteres Gutachten eingeholt, nachdem die Rentenversicherung meinen Antrag auf vorzeitige Berentung abgelehnt hatte. Der zweite Gutachter kannte den ersten, was ihn nicht davon abhielt, dessen Diagnose als fehlerhaft zu befinden. „Sie haben eine posttraumatische Belastungsstörung“ beschied er mir. Und fügte gleich hinzu, dass er wenig Chancen auf eine frühere Berentung hege. Was fängt man mit solch unterschiedlichen Diagnosen an?
Nichts! Das habe ich zumindest so getan, und mich damit bis zu meinem Rentenantritt weiter durchs Leben geschleppt.
Die Weigerung der Rentenversicherung, Corona, dazu erneut ein beruflicher Neubeginn führten dazu, dass ich ab dem Spätsommer 2019 immer tiefer in eine Depression geriet, aus der ich Anfang September 2022 schlagartig in die Hypotonie katapultiert wurde. Engste Freunde erkannten meinen Zustand, und waren so ehrlich, mich darauf hinzuweisen, wofür ich ihnen äußerst dankbar bin.
Ich begann zu recherchieren und landete recht schnell auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft Bipolare Störungen DGBS.
Hier fand ich zahlreiche und vor allem hilfreiche Informationen.
Noch immer sind psychische Erkrankungen ein TABU, über das ungern gesprochen wird, vor allem von den Angehörigen der Betroffenen. Diese sind nicht minder betroffen und wissen häufig nicht, wie sie damit umgehen sollen bzw. umgehen müssen, wenn Situationen eskalieren.
Ihr alle, Betroffene und Angehörige seid eingeladen, euch an der Diskussion auf dieser Seite zu beteiligen.
München, 12. April 2023 Lothar du Mont Jacques